Die Ausbildung zum Masseur – wohltuende Handgriffe zur Genesung

Immer mehr Menschen verbringen ihre tägliche Arbeit sitzend. Wer da nicht über einen sportlichen Ausgleich verfügt, leidet schnell unter Schmerzen. Der Physiotherapeut nimmt sich der Linderung solcher Leiden an. Die Masseur Ausbildung gehört daher in den letzten Jahren zu den am häufigsten nachgefragten Lehrberufen – und das mit sogar mit exzellenten Zukunftsaussichten.

Wesentliches zum Ausbildungsberuf
Die Masseur Ausbildung kann absolvieren, wer die Schulzeit wenigstens mit einem Hauptschulzeugnis beendet hat. Hierbei sollten jedoch gute Leistungen in den naturwissenschaftlichen Fächern erkennbar sein. Zugleich muss der Wille zur Kommunikation mit fremden Menschen vorliegen. Die Ausbildungszeit umfasst ca 3 Jahre und setzt neben dem Erwerb praktischer Fähigkeiten vor allem auf eine Wissensvermittlung, die den Aufbau des menschlichen Körpers in den Mittelpunkt stellt. Vorrangig wird der Auszubildende dabei in den folgenden vier Teilbereichen geschult – in jedem von ihnen hat er eine Prüfung abzulegen.

Die Massagetherapie
Der erste Bereich im Rahmen der Masseur Ausbildung widmet sich der Frage, wie muskuläre Blockaden, Verspannungen, Schmerzquellen oder ähnliche Hindernisse eines natürlichen Bewegungsablaufes behoben werden können. Der Therapeut arbeitet dabei mit dem Körper seines Patienten, wird Arme, Beine und Schultern ebenso mit seinen Händen wie mit durchblutungsfördernden Hilfsmitteln stimulieren. Masseure sehen in dieser Tätigkeit ihren wesentlichen Wirkungskreis, da sie hierbei direkt auf das Zentrum der Schmerzen zugreifen und es sensibel zur Heilung führen.

Die Bewegungstherapie
Doch selbst nach einer wohltuenden Massage hält die Linderung zumeist nur wenige Stunden oder Tage an – genau solange, ehe der Betroffene wieder in sein altes Schema der Körperhaltung verfällt. Wichtig ist es daher, dass die Ausbildung zum Masseur um eine Bewegungstherapie erweitert wird. Sie soll dem Patienten durch eine bewusste Körperspannung und das Abtrainieren muskulärer Schwächen dazu verhelfen, künftig von Schmerzen verschont zu bleiben. Im Vordergrund steht dabei der Wunsch, dieses Wissen routiniert in den Alltag einzugliedern.

Bäder und Bestrahlungen
Doch nicht immer ist der direkte Zugriff des Therapeuten erforderlich. Insbesondere leichte Verspannungen lassen sich schon durch das Verabreichen wärmender Bäder oder Bestrahlungen lindern. Die Masseur Ausbildung nimmt sich daher der Aufgabe an, dem Lehrling immer auch den korrekten Umgang mit solchen Anlagen und Einrichtungen näherzubringen, ihm die richtige Dosierung der Temperatur zu vermitteln und ihm auf diese Weise ein ebenso simples wie effektives Hilfsmittel an die Hand zu geben – denn hierauf wird er während seiner Arbeit täglich zurückgreifen.

Inhalationen und Packungen
Der abschließende Teilbereich der Masseur Ausbildung stellt auf das Wissen wärmender Packungen und Umschläge sowie der Inhalations- und Aromatherapie ab. Erstgenannte wärmen die Muskeln in einem begrenzten Bereich des Körpers. Sie regen dort die Durchblutung an und lindern Blockaden. Aromen werden dagegen über die Schleimhäute aufgenommen und erzielen im Organismus einen wohltuenden und heilsamen Effekt. Er kann temporär die Schmerzintensität reduzieren, langfristig aber ebenso Verspannungen lösen – und damit ein Neuauftreten derselben gänzlich ausschließen.